Eine fiktive Baustelle für die Guggisberg Talents

Die Lernenden von Guggisberg hatten Anfang Februar eine besondere Aufgabe: das selbständige Betreuen einer fiktiven Baustelle. Dafür kamen ausgewählte Lernende aus verschiedenen Berufsgattungen und unterschiedlichen Lehrjahren zusammen.

Vom 6. bis zum 18. Februar nahmen sieben der Guggisberg Talents am jährlichen internen «Lehrlingsprojekt» teil. Die Lernenden aus den verschiedenen Bereichen von Guggisberg betreuten selbständig eine fiktive Baustelle – mit Anweisungen ihrer Praxisausbildner. So fördert Guggisberg die Problemlösungsfähigkeit, die Planungsfähigkeit und die Selbstständigkeit des Branchen-Nachwuchses. Was die Lernenden beim Betreuen der Baustelle gelernt haben, erzählen sie gleich selber:

Ata Nazari, 1. Lehrjahr als Dachdeckerpraktiker EBA

Durch das Projekt habe ich fachlich sehr viel gelernt: Unter anderem kann ich jetzt gut skizzieren und die Dampfbremse sauber abschliessen. Ich finde es sehr wertvoll, solche Prozesse in der Firma üben zu dürfen. Am ersten Tag haben wir gemeinsam den Ablauf für die Woche gemacht und uns täglich daran gehalten – diese Routine ist auch hilfreich im Hinblick auf die Lehrabschlussprüfung.   

Luca Aleardi, 3. Lehrjahr als Dachdecker EFZ

Das Ziel meines Projektes war die Dachsanierung eines Walliserdachs. Das Besondere daran war, dass ein Lernender aus dem ersten Lehrjahr mit mir zusammenarbeitete und ich ihn teilweise anleiten musste. Beispielsweise bei detaillierten Zeichnungen oder Berechnungen. Gegen Ende des Projektes hatten wir etwas Mühe, unseren Zeitplan einzuhalten, mit dem Endergebnis bin ich jedoch sehr zufrieden.

Halefom Abera, 1. Lehrjahr als Abdichter EFZ

Im Rahmen des Projektes mussten wir Lernenden alle Arbeitsschritte auf der fiktiven Baustelle ausführen: die ganze Planung des Ablaufes, Besprechungen mit der fiktiven Kundschaft, Bestellung des Materials und die Umsetzung am Dach. Am schwierigsten fand ich dabei die Abdichtungsarbeiten am Dach – da bei diesem Arbeitsschritt die sehr präzise Ausführung zentral ist.

Kilian Jäggi, 2. Lehrjahr als Abdichter EFZ

In den vergangenen Wochen war ich Projektleiter, montierte eine Dampfbremse, dichtete das Dach mit Kunststoffbahnen ab, verschweisste Dachteile und verlegte zum Schluss Gartenplatten – alles in allem kann man sagen, dass ich einen breiten Einblick bekommen habe. Das Projekt hat mir sehr viel Spass gemacht und ich habe verschiedene Dinge gelernt, die ich in meinen Berufsalltag mitnehmen werde.   

Pascal Loua, 2. Lehrjahr als Fassadenbaupraktiker EBA

Innerhalb von zwei Wochen mussten wir das Modell einer Fassade aufbauen – von der Unterkonstruktion aus Holz und Metall bis zur fertigen Verkleidung inklusive Wärmedämmung. Die zwei Wochen waren für mich sehr lehrreich und ich habe das Gefühl, sehr viel gelernt zu haben, dass mich auch auf dem Weg zur Lehrabschlussprüfung voranbringt.     

Joanderson Barbosa, 1. Lehrjahr als Spengler EFZ

Mit allen Lernenden zusammen eine fiktive Baustelle zu betreuen, gab uns einen Vorgeschmack auf den Berufsalltag nach der Ausbildung. Ich habe viel über die richtige Kommunikation auf der Baustelle gelernt und gesehen, wie wichtig eine gut strukturierte Planung für den reibungslosen Ablauf eines Projektes ist. So haben wir beispielsweise schlussendlich mehr Zeit in die Planung als in die eigentliche Ausführung investiert.  

Tino Zimmermann, 2. Lehrjahr als Spengler EFZ

Zu Beginn des Projektes haben wir Schnittzeichnungen für Flachdach, Steildach und Fassade gefertigt – so wussten alle immer, wo etwas montiert werden soll. Wir Lernenden mussten für jedes noch so kleine Detail die passende Lösung finden – das war eine sehr lehrreiche Herausforderung. Am meisten Freude hatte ich daran, das Blech selbstständig zu messen und zu rüsten.

 

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